Montag, 11. April 2016

Fragile - A Ghost Story

Fakten:
Originaltitel: Frágiles
Länge: 97 Min.
Erscheinungsjahr: 2005
Produktionsland: ES
Regie: Jaume Balagueró
Darsteller: Calista Flockhart, Elena Anaya, Richard Roxburgh
Vertrieb: Splendid Film
FSK: 16
Ungeschnitten: Ja



Fiktion:

Mercy Falls ist ein altes und baufälliges Kinderkrankenhaus auf der Insel Isle of Wight, das kurz vor seiner Schließung steht. Das Obergeschoss ist schon seit vielen Jahren geschlossen und auf der Station in der unteren Etage sind nur noch wenige Kinder untergebracht. Hier beginnt Amy Nicholls ihren neuen Job als Nachtschwester und es dauert nicht lange, bis die ersten merkwürdigen Dinge in dem alten Gemäuer passieren. Schnell findet Amy raus, dass ihre Vorgängerin aus Angst gekündigt hat und kurze Zeit später bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam.

Filmbesprechung:
Obwohl "Fragile" auf der englischen Insel Isle of Wight spielt, handelt es sich um eine spanische Produktion des Regieseurs Jaume Balagueró, der zwei Jahre später mit "REC" einen soliden Achtungserfolg unter Genrefreunden erzielen konnte. "Fragil" bietet zwar mit Calista Flockhart auch einen bekannten Namen und kann ein ausgezeichnetes Setting vorweisen, trotzdem überzeugt der Film leider nicht. Zu sehr ist "Fragile" in einer 0815 Geisterhausgeschichte festgefahren, die man schon gefühlt 1.000 Mal gesehen hat.

Eines der größten Probleme des Films ist auch gleich die Hauptdarstellerin. Vielen sicher noch bekannt als TV Anwältin Ally McBeal, ist sie der bekannteste Name im Cast. Ihre Darbietung ist allerdings so "over-the-top", dass man bereits nach kurzer Zeit genervt von ihr ist. Sicher, sie soll einen verletzlichen Charakter darstellen, aber nach spätestens zehn Minuten hat man keine Lust mehr sich dieses übertrieben weinerliche Schauspiel anzusehen. Flockhart ist hier definitiv falsch besetzt.

Auch Spannung will nicht so recht aufkommen. Nicht einmal die für das Genre schon typischen "Jumpscares" sind hier vorhanden, bzw. verfehlen ihre Wirkung komplett. Wirklich schade, denn die Kulisse des alten Krankenhauses ist sehr gut gemacht und sorgt für eine schöne Atmosphäre und auch die Effekte sind (abgesehen von einem CGI Effekt, den man sich hätte sparen können) sehr gut gemacht.

Fazit:
Sollte man sich nicht ansehen, weil der Film trotz der gegebenen guten Basis nicht sein volles Potential ausschöpft und einfach nur Langeweile verbreitet. Das letzte Drittel über hofft man wirklich nur noch, dass es endlich vorbei ist. Und die Auflösung der Geschichte ist dann schon fast lachhaft.
Gesamtwertung:



Filmtrailer: