Montag, 4. April 2016

The Hills Have Eyes

Fakten:
Originaltitel: The hills have eyes
Länge: 86 Min.
Erscheinungsjahr: 1977
Produktionsland: USA
Regie: Wes Craven
Darsteller: Michael Berryman, Virginia Vincent, Robert Houston
Vertrieb: Marketing Film (Blu Ray)
FSK: 18
Ungeschnitten: Ja


Fiktion:
Familie Carter ist auf dem Weg in den Urlaub nach Kalifornien, als sie im Niemandsland mitten in der Wüste einen Autounfall haben. Da Hilfe nicht in Sicht ist, macht sich Vater Bob zu Fuß auf den Weg die Tankstelle zu erreichen, die sie vor einigen Meilen passiert haben. Der Rest der Familie bleibt am Wohnwagen zurück und bemerkt gar nicht, dass sie bereits beobachtet werden.

Filmbesprechung:
Dieses Review fällt ziemlich schwer, wenn man eigentlich ein Fan von Wes Craven ist. Sein Werk fand vor 10 Jahren neue Aufmerksamkeit, als Alexandre Aja (der unter anderem auch für die Remakes von "Maniac" und "Piranha 3D" verantwortlich war) seine Neuverfilmung veröffentlichte. Cravens Original wurde erst 2007 vom Index gestrichen und war dadurch und durch schlechtes Marketing schon fast in Vergessenheit geraten, obwohl es noch zwei Fortsetzungen gab, von denen die Letzte (Mindripper) erst 1995 erschien.

Alles in allem hat "The hills have eyes" leider nicht dem Test der Zeit stand gehalten und ist nicht besonders gut gealtert. Um so mehr stört es, dass sich das Label bei der Umsetzung der Blu Ray Disc überhaupt keine Mühe gemacht hat. Das Bild wechselt von schlechter zu absolut unterirdischer Qualität und man hat eher das Gefühl eine alte VHS zu sehen.

Die deutsche Synchronisation ist zudem ziemlich schlecht geraten und die Tonspur ist teilweise asynchron. Man sollte sich definitiv für die englische Tonspur entscheiden, die nicht so künstlich wirkt. Interessant ist, dass man im Deutschen aus den atomverseuchten Mutanten nun Außerirdische gemacht hat. Von den Dialogen an sich muss man gar nicht erst anfangen. Gleiches gilt auch für die schauspielerische Leistung. Klar haben die meisten Horror-Filme dieser Zeit keinen sonderlich guten Cast, aber "The hills have eyes" nimmt sich dafür dann doch zu ernst, was den Film teilweise ins lächerliche zieht. Dadurch will auch keine Spannung aufkommen und streckenweise zieht sich der Film wie Kaugummi. Auch effekttechnisch wird hier nicht all zu viel geboten und Gorehounds, die sich den Film aufgrund seines Rufes anschauen, werden definitiv enttäuscht.

Fazit:
Sollte man nicht sehen, es sei denn, man ist Fan von Wes Craven. Manche Kameraeinstellungen würden in einem HD Master sicherlich gut aussehen, aber insgesamt hat der Zahn der Zeit doch sehr stark an diesem Film genagt. Es ist das junge Werk eines jungen Regisseurs, der noch Großes erschaffen sollte. Man muss leider sagen, dass dieser Bonus in die Wertung mit einfließt.
Gesamtwertung:



Filmtrailer: