Donnerstag, 17. August 2017

The Hallow

Fakten:
Originaltitel: The Hallow
Länge: 93 Min.
Erscheinungsjahr: 2015
Produktionsland: Vereinigtes Königreich, Irland
Regie: Corin Hardy
Darsteller: Joseph Mawle, Bojana Novakovic, Michael McElhatton
Vertrieb: MFA+ (Alive AG)
FSK: 16
Ungeschnitten: Ja



Fiktion:

Adam Hitchens hat für einen Forschungsauftrag mit seiner Frau Clare und dem gemeinsamen Baby Finn London den Rücken gekehrt und ist in ein Haus ins tiefste irische Hinterland gezogen. Von ihrem neuen Domizil aus will sich Adam der Untersuchung der Bäume im Umland widmen, während Clare den neuen Familiensitz gemütlich herrichten soll. Doch die einsame Idylle entpuppt sich bald als trügerisch.

Filmbesprechung:
Liest man sich den Plot von "The Hallow" durch wird einem die Geschichte sicher in der ein oder anderen Form bekannt vorkommen. Besonders innovativ ist die Grundgeschichte jedenfalls nicht. Das muss allerdings nicht unbedingt etwas Schlechtes bedeuten. Es kommt darauf an, wie das Drehbuch ausgearbeitet ist und welche neuen Elemente hinzukommen. Um es kurz zu machen, neue oder innovative Ideen sucht man bei "The Hallow" vergebens. Der Anfang ist gelungen und stimmt gut auf den Film ein. Der zweite Akt baut ungemeine Spannung auf, während man erfährt, was der Grund für die merkwürdigen Ereignisse ist. Von da an geht es allerdings bergab und beim Finale ist man schon fast gelangweilt von dieser kruden Mischung aus Folklore und Sci-Fi.

Der Verlust jeglicher Spannung im letzten Akt ist eines der größten Probleme von "The Hallow". Ein Zweites sind die Schauspieler. Über die gelieferte Darbietung kann man sich als solches eigentlich nicht beschweren. Gerade Joseph Mawle und Bojana Novakovic legen eine solide Leistung an den Tag und harmonieren gut miteinander. Aber trotzdem will es nicht so recht überzeugen. Man findet keinerlei Verbindung zu den Charakteren und fiebert ihrem Schicksal nicht wirklich mit. Vielleicht wollte Regisseur und Drehbuchautor Corin Hardy zu viel auf einmal. Alle Ideen und Geschehnisse, die sich im Laufe des Films entwickeln, wirken wie absolute Klischees aus dem Einmaleins des Horrorfilms.

Bei der technischen Umsetzung von "The Hallow" kann man sich nicht beschweren. Kameraarbeit und Bildqualität sind ausgesprochen gut, die Farben warmen und kräftig. Die Spezialeffekte hingegen sind OK, können aber gerade gegen Ende nicht überzeugen und wirken fast schon unfreiwillig komisch.

Fazit:
"The Hallow" kommt leider nicht über den Durchschnitt hinaus. Der vielversprechende Anfang, die Spannung sowie das atmosphärisch und isoliert wirkende Setting wandeln sich nach gut zwei Dritteln des Films zu einem Mix aus Science-Fiction und Märchen, der einfach nicht zusammenpassen will. Somit eine vertane Chance und ein Machwerk, welches man nicht unbedingt gesehen haben muss.
Gesamtwertung:


Filmtrailer:

Freitag, 16. Juni 2017

The Loreley's Grasp

Fakten:
Originaltitel: Las garras de Lorelei
Länge: 85 Min.
Erscheinungsjahr: 1974
Produktionsland: Spanien
Regie: Amando de Ossorio
Darsteller: Tony Kendall, Helga Liné, Silvia Tortosa
Vertrieb: Alive - Vertrieb und Marketing (Blu Ray)
FSK: 16
Ungeschnitten: Ja



Fiktion:

In einer Kleinstadt am Rhein wird eine junge Frau tot aufgefunden, deren Herz herausgerissen wurde. Man macht für die Tat einen Wolf oder Bären verantwortlich. Nach weiteren ähnlichen Todesfällen wird der Jäger Sirgurd beauftragt, das örtliche Mädchenpensionat zu beschützen und das Tier zu erlegen. Bevor es soweit kommt, lernt er die schöne Loreley kennen. Er verliebt sich in sie, obwohl sie ihm mitteilt, die legendäre Sagengestalt zu sein.

Filmbesprechung:
Anfang bis Mitte der Siebziger Jahre erlebte der Euro-Horror einen wahren Boom, als die Exploitationfilm-Welle immer mehr Menschen begeisterte. Während aus Italien eine Flut vom Giallo Filmen den Markt eroberte, setzten die Spanier auf Horror. Angefangen von Narciso Ibanez Serradors "Das Versteck - Angst und Mord im Mädcheninternat" von 1969, über Pauls Naschys Dutzende von Filmen mit den "klassischen Monstern" wie Dracula, Frankenstein oder der Mumie, hin zu dem Trash-König Jess Franco. Eine weitere sehr bekannte spanische Serie aus dieser Zeit war auch die vierteilige "Reitende Leichen" Reihe von Amando de Ossorio, der daneben nur sehr wenige andere Filme drehte. Einer dieser anderen Filme ist der vorliegende "The Loreley's Grasp", den man fast schon als vergessenen Film dieser Zeit beschreiben könnte.

Das Budget für Filme dieser Art war damals sehr gering und da bildet auch "The Loreley's Grasp" keine Ausnahme. Die Schauspieler sind furchtbar, die Dialoge selten dämlich und die Effekte lachhaft. Wenn man einen Trashfilm einlegt, sollte einem allerdings auch bewusst sein, worauf man sich einlässt. Und mit diesem Bewusstsein kann man "The Loreley's Grasp" wirklich genießen, da er einfach Spaß macht und kurzweilige Unterhaltung bietet. Man weiß von de Ossorio, dass er ein passionierter Filmemacher war, der allerdings immer darunter leiden musste nicht genug Geld für seine Drehs zur Verfügung zu haben. Aus diesem Grund sind viele seiner Filme sicher unfreiwillig komisch geworden und es war einer der Auslöser, die ihn Mitte der 80er Jahre zum Rückzug aus dem Filmgeschäft veranlassten.

Das Bild der Blu Ray ist für einen Film diesen Alters ausgesprochen gut und auch die prächtigen Farben können sich sehen lassen. Diese Veröffentlichung von "Alive - Vertrieb und Marketing" ist die erste offizielle deutsche Ausgabe von "The Loreley's Grasp". Der Film fand nach seiner Fertigstellung niemals einen deutschen Vertrieb. Auch die deutsche Synchronisation wurde erst 2012 von einem österreichischen Vertrieb angefertigt, dafür allerdings sogar im 70er Jahre Stil. Das heißt, sie wurde dem Charakter des Films angepasst und wirkt ebenfalls recht trashig.

Fazit:
Man mag über Exploitationfilme denken, was man will, aber "The Loreley's Grasp" sollte jeden Freund des Trashfilms überzeugen. Trotz eines Schauspielers im Gummi-Echsen-Kostüm, billig wirkender Gore Effekte und Dialogen, die einen nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen lassen, erzeugt der Film eine wunderbare Atmosphäre. Vielleicht auch, weil die Loreley Geschichte nicht so ausgetreten ist, wie beispielsweise ein Zombie oder Dracula Film. Wer kein Problem mit genannten Kritikpunkten hat, wird sicherlich gut unterhalten.
Gesamtwertung:


Filmtrailer:

Dienstag, 9. Mai 2017

Deep Red

Fakten:
Originaltitel: Profondo Rosso
Länge: 127 Min.
Erscheinungsjahr: 1975
Produktionsland: Italien
Regie: Dario Argento
Darsteller: David Hemmings, Daria Nicolodi, Gabriele Lavia
Vertrieb: Arrow Video (Englische Blu Ray)
FSK: 18
Ungeschnitten: Ja



Fiktion:

Als seine Nachbarin Helga ermordet wird, beginnt sich der Komponist Marc für den Fall zu interessieren. Als einziger Zeuge des Verbrechens ist er sich sicher ein entscheidendes Detail beobachtet zu haben. Am Tatort lief ein mysteriöses Kinderlied, welches auch bei den folgenden schrecklichen Morden eine Rolle zu spielen scheint. Zusammen mit der Journalistin Gianna macht Marc Jagd auf den Serienkiller. Doch bald geraten beide in tödliche Gefahr, denn der Mörder scheint jeden ihrer Schritte zu kennen.

Filmbesprechung:
Dario Argento gilt heutzutage als haushoher Name im Horrorfilm. Den Anfang seiner Karriere machte er allerdings in einem anderen Genre, nämlich dem Giallo Film, eine Art italienischer Thriller / Krimi mit meist sehr detaillierten Mordszenen. Anfang bis Mitte der 70er galt Argento als einer der prägendsten Regisseure dieses Genres. "Deep Red", auch als "Profondo Rosso" bekannt, stellt dabei seinen besten und durchdachtesten Film aus dieser Zeit dar. Anfangs war das Drehbuch 500 Seiten langen, Argentos Vater Salvatore und sein Bruder Claudio überzeugten ihn allerdings davon es zu kürzen, da sie manche Teile für zu kryptisch hielten und Angst hatten, das Publikum würde diese nicht verstehen.

Obwohl der Film in Rom spielt wurden fast alle Außenaufnahmen in Turin gedreht. Und gerade bei diesen Aufnahmen beweist Argento mal wieder, dass er ein Auge für gelungene Kameraeinstellungen hat. Interessant ist besonders die Bar neben dem Brunnenplatz. In einer Nachtszene zu Beginn des Films sieht man, dass hier eine kleine Hommage an Edward Hopper´s berühmtes "Nachtschwärmer" Gemälde eingebaut wurde. Insgesamt sieht man "Deep Red" schon sehr an aus welcher Zeit er stammt. Das soll nicht heißen, dass der Film schlecht gealtert ist, der Style des Films schreit lediglich nach den 70er Jahren.

Die Schauspieler kann man recht positiv hervorheben. Speziell David Hemmings und Daria Nicolodi liefern eine solide Leitung ab und entwickeln dabei eine gelungene Dynamik. Kurz nach den Dreharbeiten wurde Nicolodi zu Dario Argentos Lebensgefährtin und spielte fortan in sehr vielen weiteren Filmen von ihm die Hauptrolle. Das Bild der Blu Ray ist für das Alter des Films ziemlich gut, wobei die im Director´s Cut wieder eingefügten Szenen doch etwas abfallen. Arrow Video hat hier mal wieder ein großartiges Gesamtpaket abgeliefert, mit dem Film in zwei Versionen (und auf zwei Blu Rays), mehreren Special Features rund um "Deep Red" und einem vierfach Wendecover im Pappschuber.

Fazit:
"Profondo Rosso" sei jedem ans Herz gelegt, der sich für Giallo Filme und Thriller oder Krimis generell begeistern kann. Die Geschichte mag hin und wieder etwas verwirrend sein, fügt sich zum Ende allerdings perfekt zusammen. Gerade der Twist in der Auflösung sorgt dafür, dass man den Film am liebsten gleich nochmal sehen will, um die Puzzelstücke zusammen zu setzten. Definitiv einer der besten Filme von Argento und eine klare Empfehlung.
Gesamtwertung:


Filmtrailer:

Freitag, 3. März 2017

We Are Still Here

Fakten:
Originaltitel: We are still here
Länge: 83 Min.
Erscheinungsjahr: 2015
Produktionsland: USA
Regie: Ted Geoghegan
Darsteller: Larry Fessenden, Barbara Crampton, Andrew Sensenig, Lisa Marie
Vertrieb: Tiberius Film
FSK: 16
Ungeschnitten: Ja


Fiktion:

Nachdem Anne und Paul Sacchetti durch einen Unfall ihren Sohn verloren haben, ziehen sie in ein abgelegenes Landhaus in Neuengland, um ihrer Trauer zu verarbeiten und einen Neuanfang zu starten. Bereits beim ersten Treffen mit den neuen Nachbarn erzählen diese den Sacchettis, warum das Haus seit 30 Jahren leer stand. Schnell beginnen merkwürdige Dinge zu geschehen, Fotos fallen von den Wänden, unheimliche Geräusche sind im Haus zu hören und aus dem Keller kommt ein merkwürdiger Geruch von Rauch...

Filmbesprechung:
"We are still here" ist ein weiterer Independent-Film, der sich von der Qualität her nicht hinter den großen Hollywood Produktionen verstecken brauch. Regisseur Ted Geoghegan zollt hier seinen Tribut an die Genrefilme der 70er und 80er Jahre. Ein Film, der ganz offensichtlich Pate stand, war Lucio Fulcis "Das Haus an der Friedhofsmauer". Wie bei diesen Filmen üblich ist das Tempo eher langsam, was allerdings nichts Schlechtes bedeuten muss. Der Beginn von "We are still here" wirkt fast beruhigend und nach und nach steigert sich ein Unwohlsein, dass irgendwas hier nicht stimmt. Dieser atmosphärische Aufbau nimmt die ersten zwei Drittel des Film ein und kann, wenn man sich darauf einlässt, ein wohliges Gruseln erzeugen. Im letzten Drittel wird die langsam aufgebaute Atmosphäre leider von einem auf den anderen Moment über Bord geworfen und muss einem actionreichen Finale weichen. Man hat gar das Gefühl auf einmal in einem ganz anderen Film zu sein.

Das Setting und die Kameraarbeit von "We are still here" sind äußerst gelungen und detailreich. Der Film ist im Jahre 1979 angesiedelt und man merkt Regisseur Geoghegan an, dass er selbst großer Fan von Horrorfilmen aus dieser Zeit ist. Die eingefangenen Bilder und hier gebotenen Kamerafahrten zeugen deutlich davon. Für sein Regiedebüt hat Geoghegan eine wirklich gute Arbeit abgeliefert. Beim Drehbuch setzte man auch auf den Oldschool-Faktor. Die Story ist simpel und der heutzutage fast schon obligatorische Twist am Ende ist hier nicht vorhanden. Man bekommt genau das, was in der Filmbeschreibung steht. Nicht mehr, nicht weniger.

Beim Casting hat man zwei mehr oder weniger bekannte Schauspieler ins Boot geholt. Barbara Crampton ist Horrorfreunden sicher noch aus Stuart Gordons "Re-Animator" von 1985 bekannt. Sie liefert eine solide schauspielerische Leistung ab und kann als trauernde Mutter überzeugen. Die Zweite im Bund ist Lisa Marie, ihres Zeichens ehemalige Lebensgefährtin von Tim Burten und bekannt unter anderem als Vampira in Burtons "Ed Wood" von 1994. Ihre Rolle in "We are still here" als Medium May ist nicht nur äußerst klischeehaft, sondern man merkt hier auch, warum sie nach der Trennung von Tim Burton nicht mehr all zu viele Rollen bekommen hat.

Fazit:
"We are still here" macht es einem nicht einfach. Mit etwas über 80 Minuten Spielzeit ist der Film recht kurzweilig und kann mit seinem Setting und der fast schon retroartigen Kameraarbeit punkten. Die Story ist simpel und auch nichts Neues, die Schauspieler sind insgesamt ganz in Ordnung. Die wirklich gute Atmosphäre und langsam aufgebaute Spannung wird von einem auf den anderen Moment zu nichte gemacht. Alles in allem kann man sagen, wenn man sich auf den Film einlässt bekommt man eine kurzweilige Unterhaltung, die allerdings keinen wirklich bleibenden Eindruck hinterlassen wird.
Gesamtwertung:



Filmtrailer:

Donnerstag, 2. Februar 2017

Lisa and the Devil

Fakten:
Originaltitel: Lisa e il diavolo
Länge: 96 Min.
Erscheinungsjahr: 1973
Produktionsland: Italien / Spanien
Regie: Mario Bava
Darsteller: Telly Savalas, Elke Sommer,Sylva Koscina
Vertrieb: Arrow Video (Englisches Blu Ray & DVD Dual Set)
FSK: 18
Ungeschnitten: Ja


Fiktion:

Die Touristin Lisa Reiner entfernt sich bei einer Sightseeingtour im spanischen Toledo von der Gruppe und verirrt sich. Aus den kleinen Gassen der Stadt scheint kein Weg zurück zum Markplatz zu führen. So zieht sie durch die menschenleeren Straßen, bis sie auf ein Auto trifft. Zusammen mit einem reichen Ehepaar und deren Chauffeur übernachtet sie nach einer Reifenpanne in einer mysteriösen Villa, die einer seltsamen Gräfin und ihrem sonderbaren Sohn gehört. Während ihres nächtlichen Aufenthaltes ereignen sich geheimnisvolle Dinge, die Lisas Neugier wecken.

Filmbesprechung:
"Lisa and the devil" wird oft als traumartiger Film bezeichnet, den Mario Bava nach dem Verlust seines amerikanischen Vertriebsdeals ohne kommerzielle Vorgaben nach seinen eigenen Vorstellungen verwirklichen konnte. Das Ergebnis ist ein sich anfangs recht langsam aufbauender Film, der erst im letzten Drittel richtig Fahrt aufnimmt. Telly Savalas, vielen sicher noch als "Kojak" bekannt, spielt den finsteren Leandro. Er überzeugt in der Rolle auf ganzer Linie und trägt den Film maßgeblich. Nachdem Elke Sommer in dem im Jahr zuvor gedrehten "Baron Blood" eine gar fürchterliche Vorstellung ablieferte, kommt man hier zumindest in den Genuss einer annehmbaren schauspielerischen Leistung von ihr.

Einen leichten Stand hatte "Lisa and the Devil" nach seiner Fertigstellung nicht. Trotz guter Kritiken bei einzelnen Vorführungen fand sich kein Vertrieb für den Film und Bavas Version lag Jahre lang auf Eis. Aus lauter Verzweiflung wurden 1975 zusätzliche Szenen gedreht, um eine "Der Exorzist"-Nachmache zu veröffentlichen und auf dessen Erfolgswelle mitzuschwimmen. Der Film wurde dann unter dem Namen "The House of Exorcism" (Ebenfalls auf diesem Blu Ray / DVD Set enthalten) veröffentlicht und ließ die Originalgeschichte des Films als etwas erscheinen, was die vom Teufel besessene Lisa träumt. Das Ergebnis wirkt teils recht albern und man entschied sich auch für ein komplett anderes Ende, um mehr auf die Exorzistengeschichte einzugehen. Bava hielt von dieser Version überhaupt nichts und tauchte nicht mal mehr als Regisseur in den Kredits auf.

Beim Restaurieren des Bildes hat sich Arrow Video diesmal anscheinend nicht so viel Mühe gegeben, wie bei den anderen Mario Bava Veröffentlichungen. Gerade in den dunkleren Szenen wirkt es oft grobkörnig und Verwaschen. Vielleicht liegt es aber auch mehr am Ausgangsmaterial des Films, der in seiner Urform erst in den 80er Jahren eine Veröffentlichung fand. Auch der (englische) Ton ist nicht besonders gut und variiert oft in der Lautstärke. Da kann der durchaus schwächere "The House of Exorcism" etwas mehr punkten, hier sind der Ton und das Bild etwas besser. Bei Mario Bavas Kameraarbeit fällt auf, dass er seine früheren Trademarks hier nicht mehr all zu oft durchscheinen lässt. Klar, die Regiearbeit ist immer noch mehr als solide, aber seine berühmten Spiele mit Licht oder spezielle Kameraeinstellungen kommen nur noch hin und wieder durch.

Fazit:
Sollte man sehen. Der Film beginnt etwas langsam und kann während dessen leider nicht immer die Spannung halten, wenn im letzten Drittel dann allerdings alle Fäden zusammenlaufen, schöpft Bava noch einmal aus den Vollen und bringt die Markenzeichen seiner Regiearbeit wieder zum Vorschein. Die Story ist teils etwas verwirrend und baut eine fast schon psychedelische Atmosphäre auf, was dem Film sehr gut steht. Während des Films könnte man die Vermutung bekommen am Schluss enttäuscht zu werden, das Ende lässt einen dann aber alle Zweifel über Bord werfen. "The House of Exorcism" ist eine nette Ergänzung, um die Veröffentlichungsgeschichte des Films zu verstehen, allerdings kein besonders hervorzuhebender Film.
Gesamtwertung:



Filmtrailer:

Mittwoch, 1. Februar 2017

Ghosthouse Inc. News Feb. 2017

Frisch erholt meldet sich Ghosthouse Inc. aus der Winterpause zurück und ab morgen starten wir wieder mit neuen Reviews durch. Beginnen werden wir 2017, wie wir 2016 beendet haben - mit einem Mario Bava Film. Ab morgen Vormittag dann hier online!

Mittwoch, 4. Januar 2017

Ghosthouse Inc. News Januar 2017

Ein frohes neues Jahr! Ghosthouse Inc. verabschiedet sich zum Jahresstart erst mal in die Winterpause für diesen Monat. Ab Februar gibt es dann wieder wie gewohnt neue Reviews.