Originaltitel: The Hallow
Länge: 93 Min.
Erscheinungsjahr: 2015
Produktionsland: Vereinigtes Königreich, Irland
Regie: Corin Hardy
Darsteller: Joseph Mawle, Bojana Novakovic, Michael McElhatton
Vertrieb: MFA+ (Alive AG)
FSK: 16
Ungeschnitten: Ja
Fiktion:
Adam Hitchens hat für einen Forschungsauftrag mit seiner Frau Clare und dem gemeinsamen Baby Finn London den Rücken gekehrt und ist in ein Haus ins tiefste irische Hinterland gezogen. Von ihrem neuen Domizil aus will sich Adam der Untersuchung der Bäume im Umland widmen, während Clare den neuen Familiensitz gemütlich herrichten soll. Doch die einsame Idylle entpuppt sich bald als trügerisch.
Filmbesprechung:
Liest man sich den Plot von "The Hallow" durch wird einem die Geschichte sicher in der ein oder anderen Form bekannt vorkommen. Besonders innovativ ist die Grundgeschichte jedenfalls nicht. Das muss allerdings nicht unbedingt etwas Schlechtes bedeuten. Es kommt darauf an, wie das Drehbuch ausgearbeitet ist und welche neuen Elemente hinzukommen. Um es kurz zu machen, neue oder innovative Ideen sucht man bei "The Hallow" vergebens. Der Anfang ist gelungen und stimmt gut auf den Film ein. Der zweite Akt baut ungemeine Spannung auf, während man erfährt, was der Grund für die merkwürdigen Ereignisse ist. Von da an geht es allerdings bergab und beim Finale ist man schon fast gelangweilt von dieser kruden Mischung aus Folklore und Sci-Fi.
Der Verlust jeglicher Spannung im letzten Akt ist eines der größten Probleme von "The Hallow". Ein Zweites sind die Schauspieler. Über die gelieferte Darbietung kann man sich als solches eigentlich nicht beschweren. Gerade Joseph Mawle und Bojana Novakovic legen eine solide Leistung an den Tag und harmonieren gut miteinander. Aber trotzdem will es nicht so recht überzeugen. Man findet keinerlei Verbindung zu den Charakteren und fiebert ihrem Schicksal nicht wirklich mit. Vielleicht wollte Regisseur und Drehbuchautor Corin Hardy zu viel auf einmal. Alle Ideen und Geschehnisse, die sich im Laufe des Films entwickeln, wirken wie absolute Klischees aus dem Einmaleins des Horrorfilms.
Bei der technischen Umsetzung von "The Hallow" kann man sich nicht beschweren. Kameraarbeit und Bildqualität sind ausgesprochen gut, die Farben warmen und kräftig. Die Spezialeffekte hingegen sind OK, können aber gerade gegen Ende nicht überzeugen und wirken fast schon unfreiwillig komisch.
Fazit:
"The Hallow" kommt leider nicht über den Durchschnitt hinaus. Der vielversprechende Anfang, die Spannung sowie das atmosphärisch und isoliert wirkende Setting wandeln sich nach gut zwei Dritteln des Films zu einem Mix aus Science-Fiction und Märchen, der einfach nicht zusammenpassen will. Somit eine vertane Chance und ein Machwerk, welches man nicht unbedingt gesehen haben muss.
Gesamtwertung:
Gesamtwertung:
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Filmtrailer: