Originaltitel: Tales of Halloween
Länge: 98 Min.
Erscheinungsjahr: 2015
Produktionsland: USA
Regie: Darren Lynn Bousman, Axelle Carolyn, Adam Gierasch, Andrew Kasch, Neil Marshall, Lucky McKee, Mike Mendez, Dave Parker, Ryan Schifrin, John Skipp, Paul Solet
Darsteller: Grace Phipps, Lin Shaye, Booboo Stewart
Vertrieb: Splendid Film (Blu Ray)
FSK: 16
Ungeschnitten: Ja
Fiktion:
An Halloween, der Nacht vor Allerheiligen, werfen sich die Kinder in der Vorstadt in Verkleidungen und ziehen los, um von den Nachbarn Süßes zu fordern, andernfalls gibt es Saures. Gerne wird dabei das eine oder andere Häuschen mit Eiern eingedeckt, was nicht jeder Bewohner sich ohne weiteres gefallen lässt. Derweil erzählen sich die älteren Jugendlichen gern Schauergeschichten, von denen manche noch am selben Abend wahr werden. Und die Erwachsenen feiern Partys, bei denen sich Kinder zuweilen als störend erweisen.
Filmbesprechung:
Anfang Oktober, der Halloween-Monat hat begonnen. Höchste Zeit sich auf das jährliche Fest der Kürbisse einzustimmen. Mittlerweile gibt es jede Menge themenbezogene Filme rund um Halloween, darunter auch viele Anthology Filme. Was "Tales of Halloween" ein wenig aus der Masse abhebt, ist die Tatsache, dass sich hier gleich ganze elf Regisseure an zehn Kurzgeschichten versucht haben. Eine übergreifende Story, die alle Kurzgeschichten miteinander verbindet, gibt es im vorliegenden Film nicht wirklich. Als verbindendes Element hat man sich eine Radio DJane ausgedacht (im Übrigen verkörpert von Adrienne Barbeau, die in John Carpenters "The Fog" ebenfalls als DJ zu sehen ist), die hin und wieder ein paar Sätze zwischen den Kurzgeschichten erzählt. Allerdings nur bei 3 oder 4 Episoden, ansonsten sind die Geschichten einfach aneinandergereiht worden.
Eines der größten Probleme von "Tales of Halloween" ist auch gleich die Anzahl der Storys, die man hier auf nicht einmal 100 Minuten verteilen wollte. Manche Episoden wirken ziemlich gehetzt oder einfach nur unspektakulär. Vielleicht hätte man sich einen Gefallen getan nur fünf Kurzgeschichten zu nehmen. Die Qualität der Storys variiert ebenfalls sehr stark. Mike Mendezs "Friday the 31th" ist eine wahre Trash-Granate, die wie ein Slasher beginnt, dann aber den Killer selber in Bedrängnis bringt. Diese Episode nimmt sich nicht besonders ernst und macht einfach nur Spaß. Auf der anderen Seite gibt es Segmente wie "Ding Dong" die absolut albern sind und wahrlich grauenhafte Schauspielleistungen zutage fördern. Insgesamt sollte man sich vor Augen halten, dass man es hier mit einer trashigen Horrorkomödie zu tun hat und nicht mit einem bierernsten Horrorfilm. Klar, manche Geschichten haben einen etwas ernsteren Grundton, sind dann andererseits wieder so over-the-top, dass man sich das Schmunzeln doch nicht verkneifen kann. Neben der oben genanten gehören noch "Grim Grinning Ghost", "The Ransom of Rusty Rex" und "Bad Seed" zu den besseren Episoden.
Bild und Ton sind für einen Film mit vergleichsweise eher geringem Budget ziemlich gut und wirken zu keiner Zeit billig. Die Set-Beleuchtung und das -Design sind ebenfalls gut gewählt und tragen zum angemessenen Halloween-Feeling bei. Mit Extras hat man dann allerdings doch etwas gegeizt und außer einer Trailershow nichts weiter beigesteuert.
Fazit:
Sollte man sehen, wenn man auf der Suche nach dem passenden Halloween Partyfilm ist. Dadurch, dass die Geschichten nie sonderlich lange dauern, ist "Tales of Halloween" kurzweilig und unterhaltsam. Für den Fernsehabend allein zu Hause sind die Storys allerdings etwas zu dünn. Insgesamt ein Anthology Film, der sicher kein Meisterstück ist, aber als Vergnügung zwischendurch ganz ok.
Gesamtwertung:
Gesamtwertung:
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Filmtrailer: