Montag, 24. Oktober 2016

Dead And Buried (Halloween Filmempfehlungen)

Fakten:
Originaltitel: Dead and Buried
Länge: 89 Min.
Erscheinungsjahr: 1981
Produktionsland: USA
Regie: Gary Sherman
Darsteller: James Farentino, Melody Anderson, Jack Albertson
Vertrieb: Alive - Vertrieb und Marketing (DVD)
FSK: 16
Ungeschnitten: Ja



Fiktion:

In dem kleinen Küstendorf Potter's Bluff häufen sich seltsame Morde. Sheriff Gilles will die Todesfälle aufklären, kommt aber irgendwie keinen Schritt weiter. Auch bemerkt er, dass teilweise tote Leute plötzlich wieder auftauchen. Bald darauf entdeckt der Sheriff bei seiner Frau ein Buch über Voodoo und andere Hexereien. Es sterben noch einige Menschen bevor Gilles die Lösung findet und die schreckliche Wahrheit erfährt.

Filmbesprechung:
Anfang der 80er Jahre war das Slasher Genre in seiner Hochzeit und bescherte dem Kinogänger eine ganze Reihe von übertriebenen und unbeschwerten Filmen. Genau zu dieser Zeit kam "Dead And Buried" in die Kinos und sorgte für erfrischende Abwechselung. Denn auch wenn Gary Shermans Horrorstory über das abgelegene Küstendorf Potter´s Bluff nicht all zu viele explizite Gore-Momente bereitstellt, die Mordszenen sind mit einer äußerst ernsten und schweren Stimmung dargestellt. Eigentlich war es Shermans Absicht eine schwarze Komödie abzuliefern, der Finanzier PSO International mischte sich allerdings immer wieder ein und bestand darauf, die Comedy Elemente zurückzustellen. Das Ergebnis hob sich dann deutlich von den meisten anderen Veröffentlichungen der Zeit ab.

Der Film ist die letzte Kinoarbeit von Schauspieler Jack Albertson, den viele sicher noch als den Großvater im originalen "Charlie und die Schokoladenfabrik" von 1971 kennen. Er war schon während der Dreharbeiten vom Krebs gezeichnet und verstarb kurz nach der Filmpremiere in Los Angeles. In einer Nebenrolle ist auch ein junger Robert Englund zu sehen, der drei Jahre später mit seiner Rolle als Freddy Krüger in "A Nightmare On Elmstreet" zum Horrorstar avancieren sollte.

Hervorheben muss man auch die Atmosphäre von "Dead and Buried", die sich durch den ganzen Film zieht. Gary Sherman tauchte seine dritte Regiearbeit fast komplett in Nebel und erschuf so das perfekte, klaustrophobische Ambiente für das kleine Küstenstädtchen. Das Bild der DVD ist in Ordnung, wirkt allerdings schon etwas verwaschen. Dadurch hat man teilweise den Eindruck, dass selbst bei innen gedrehten Szenen der Nebel durch die Räume und Flure kriecht.

Fazit:
Sollte man sehen, denn "Dead and Buried" bietet mit seiner dichten Atmosphäre eine spannende und kurzweilige Unterhaltung. Ein untypischer 80er Jahre Film mit einer interessanten Story und einem guten Team vor und hinter der Kamera. Sicher nicht als Partyfilm geeignet, aber perfekt für die Einstimmung auf Halloween.
Gesamtwertung:



Filmtrailer:

Freitag, 14. Oktober 2016

Trick ´r Treat (Halloween Filmempfehlungen)

Fakten:
Originaltitel: Trick ´r Treat
Länge: 79 Min.
Erscheinungsjahr: 2007
Produktionsland: USA
Regie: Michael Dougherty
Darsteller: Anna Paquin, Brian Cox, Dylan Baker
Vertrieb: Warner Bros. (Englische DVD)
FSK: 15
Ungeschnitten: Ja



Fiktion:

Halloween in einer ganz normalen amerikanischen Kleinstadt: Der verwitwete Schuldirektor entpuppt sich als Serienkiller, eine als Rotkäppchen verkleidete Jungfrau wird von einem maskierten Unbekannten verfolgt, böse Kids versuchen, einem Außenseiter einen Streich zu spielen und erleben ihr blaues Wunder, während ein verbitterter alter Mann von der Vergangenheit heimgesucht wird. Und über allem wacht der maskierte Sam.

Filmbesprechung:
In vier Geschichten (fünf, wenn man die kurze Einführung mitzählt) erzählt "Trick ´r Treat" von einer, zumindest anfänglich, gewöhnlichen Halloween Nacht in einer typischen amerikanischen Kleinstadt. Dabei sind die Kurzgeschichten nicht nur aneinandergereiht, sonder ineinander verwobenen. Die Storys spielen entweder zeitgleich oder beeinflussen sich gegenseitig. Den Schauspielern merkt man dabei den Spaß an, den sie während der Dreharbeiten hatten. Die schauspielerische Leistung wirkt recht unbeschwert, was dem Film sehr gut steht, da er sich nicht all zu ernst nimmt, gleichzeitig aber auch nicht in Albernheiten verfällt. Zusammengehalten werden die vier Storys von Sam, einem kleinen Wesen in orangenem Overall und mit einem Sack über dem Kopf. Er taucht in jeder Geschichte als eine Art Beobachter auf, bevor er in der letzten selber eine Hauptrolle spielt.

"Trick ´r Treat" ist ein Film, der Halloween zelebriert. Regisseur Michael Dougherty hat seine Hausaufgaben für das Drehbuch gemacht und sich intensiv mit dem Feiertag auseinandergesetzt. So geht man im Laufe der Geschichten auch auf verschiedene Halloween Traditionen ein und wirft etwas Licht auf die Herkunft des Festtages. Die aufkommende Atmosphäre ist äußerst passend und bringt einen in die richtige Stimmung. Das Set Design kann einen gewissen Kitschfaktor nicht von der Hand weisen, genau das erwartet man allerdings auch bei einem solchen Fest. Trotz des Kitschs wirkt der Film keinesfalls billig.

Wirklich schade ist, dass der Film hierzulande nicht die Aufmerksamkeit bekommen hat, die ihm zustehen würde. Das merkt man leider auch an der Vermarktung. Die deutsche DVD-Version ist schwierig zu bekommen und wenn, dann nur zu horrenden Preisen. Die hier vorliegende englische DVD ist allerdings ohne Probleme zu beziehen. Bild und Ton sind absolut ok und neben dem Film bekommt man noch allerhand Bonusmaterial, unter anderem ein kurzes Feature über die Mythen und Traditionen von Halloween, in dem auch ein bisschen Making of geboten wird. Ebenfalls enthalten ist Regisseur Michael Doughertys animierter Kurzfilm "Season´s Greetings" von 1996, in dem Sam seinen ersten Auftritt hat.

Fazit:
Sollte man sehen, denn "Trick ´r Treat" ist der ultimative Film für die nächste Halloween Party. Eine passende Atmosphäre, kurzweilige Geschichten und jede Menge makaberer Einfälle machen den Film zu einem stimmigen Gesamtwerk, das jeden Fan dieses Feiertags begeistern sollte.
Gesamtwertung:



Filmtrailer:

Sonntag, 2. Oktober 2016

Tales of Halloween (Halloween Filmempfehlungen)

Fakten:
Originaltitel: Tales of Halloween
Länge: 98 Min.
Erscheinungsjahr: 2015
Produktionsland: USA
Regie: Darren Lynn Bousman, Axelle Carolyn, Adam Gierasch, Andrew Kasch, Neil Marshall, Lucky McKee, Mike Mendez, Dave Parker, Ryan Schifrin, John Skipp, Paul Solet
Darsteller: Grace Phipps, Lin Shaye, Booboo Stewart
Vertrieb: Splendid Film (Blu Ray)
FSK: 16
Ungeschnitten: Ja

Fiktion:

An Halloween, der Nacht vor Allerheiligen, werfen sich die Kinder in der Vorstadt in Verkleidungen und ziehen los, um von den Nachbarn Süßes zu fordern, andernfalls gibt es Saures. Gerne wird dabei das eine oder andere Häuschen mit Eiern eingedeckt, was nicht jeder Bewohner sich ohne weiteres gefallen lässt. Derweil erzählen sich die älteren Jugendlichen gern Schauergeschichten, von denen manche noch am selben Abend wahr werden. Und die Erwachsenen feiern Partys, bei denen sich Kinder zuweilen als störend erweisen.

Filmbesprechung:
Anfang Oktober, der Halloween-Monat hat begonnen. Höchste Zeit sich auf das jährliche Fest der Kürbisse einzustimmen. Mittlerweile gibt es jede Menge themenbezogene Filme rund um Halloween, darunter auch viele Anthology Filme. Was "Tales of Halloween" ein wenig aus der Masse abhebt, ist die Tatsache, dass sich hier gleich ganze elf Regisseure an zehn Kurzgeschichten versucht haben. Eine übergreifende Story, die alle Kurzgeschichten miteinander verbindet, gibt es im vorliegenden Film nicht wirklich. Als verbindendes Element hat man sich eine Radio DJane ausgedacht (im Übrigen verkörpert von Adrienne Barbeau, die in John Carpenters "The Fog" ebenfalls als DJ zu sehen ist), die hin und wieder ein paar Sätze zwischen den Kurzgeschichten erzählt. Allerdings nur bei 3 oder 4 Episoden, ansonsten sind die Geschichten einfach aneinandergereiht worden.

Eines der größten Probleme von "Tales of Halloween" ist auch gleich die Anzahl der Storys, die man hier auf nicht einmal 100 Minuten verteilen wollte. Manche Episoden wirken ziemlich gehetzt oder einfach nur unspektakulär. Vielleicht hätte man sich einen Gefallen getan nur fünf Kurzgeschichten zu nehmen. Die Qualität der Storys variiert ebenfalls sehr stark. Mike Mendezs "Friday the 31th" ist eine wahre Trash-Granate, die wie ein Slasher beginnt, dann aber den Killer selber in Bedrängnis bringt. Diese Episode nimmt sich nicht besonders ernst und macht einfach nur Spaß. Auf der anderen Seite gibt es Segmente wie "Ding Dong" die absolut albern sind und wahrlich grauenhafte Schauspielleistungen zutage fördern. Insgesamt sollte man sich vor Augen halten, dass man es hier mit einer trashigen Horrorkomödie zu tun hat und nicht mit einem bierernsten Horrorfilm. Klar, manche Geschichten haben einen etwas ernsteren Grundton, sind dann andererseits wieder so over-the-top, dass man sich das Schmunzeln doch nicht verkneifen kann. Neben der oben genanten gehören noch "Grim Grinning Ghost", "The Ransom of Rusty Rex" und "Bad Seed" zu den besseren Episoden.

Bild und Ton sind für einen Film mit vergleichsweise eher geringem Budget ziemlich gut und wirken zu keiner Zeit billig. Die Set-Beleuchtung und das -Design sind ebenfalls gut gewählt und tragen zum angemessenen Halloween-Feeling bei. Mit Extras hat man dann allerdings doch etwas gegeizt und außer einer Trailershow nichts weiter beigesteuert.

Fazit:
Sollte man sehen, wenn man auf der Suche nach dem passenden Halloween Partyfilm ist. Dadurch, dass die Geschichten nie sonderlich lange dauern, ist "Tales of Halloween" kurzweilig und unterhaltsam. Für den Fernsehabend allein zu Hause sind die Storys allerdings etwas zu dünn. Insgesamt ein Anthology Film, der sicher kein Meisterstück ist, aber als Vergnügung zwischendurch ganz ok.
Gesamtwertung:



Filmtrailer:

Samstag, 1. Oktober 2016

Ghosthouse Inc. News Oktober 2016

Der Oktober ist nicht nur der Beginn der dunklen Jahreszeit, nein, auch das größte Fest für alle Horrorfreunde steht ins Haus: Halloween. Passend dazu werden wir uns diesen Monat mal ein paar Filme anschauen, die sich thematisch in diese Richtung bewegen. Solltet ihr also noch auf der Suche nach dem richtigen Film für die kommende Halloweenparty sein, vielleicht ist ja hier genau das Richtige dabei. Morgen geht es los!