Freitag, 18. März 2016

In Fear

Fakten:
Originaltitel: In Fear
Länge: 85 Min.
Erscheinungsjahr: 2013
Produktionsland: GB
Regie: Jeremy Lovering
Darsteller: Iain De Caestecker, Alice Englert, Allen Leech
Vertrieb: Studiocanal (DVD)
FSK: 16
Ungeschnitten: Ja



Fiktion:
Tom und Lucy sind auf dem Weg zu einem Musikfestival, wollen den Abend vorher aber noch in einem romantischen Hotel verbringen. Der Weg dorthin erweist sich allerdings als schwierig bis gar unmöglich. So sehr sie der Beschilderung im englischen Niemansland folgen, es hat den Anschein als würden sie ständig im Kreis fahren. Gefangen in dem Straßenlabyrint wird es langsam Nacht und während seltsame Dinge geschehen, geht auch der Sprit langsam zu neige.

Filmbesprechung:
"In Fear" ist ein britischer independent Film und die erste abendfüllende Regiearbeit von Jeremy Lovering, der kurz danach auch bei der ersten Folge der dritten "Sherlock" Staffel hinter der Kamera stehen durfte. Und sein Debut weiss zu überzeugen. Die Schauspieler sind passend gewählt, spielen ihre Rollen überzeugend und auch sein filmisches Handwerk scheint Lovering verstanden zu haben. Das merkt man vor allem an der guten Kameraarbeit und den eindrucksvollen Bildern, in denen er das ländlichen England eingefangen hat.

Was seinen Film aber wirklich ausmacht, ist die erfrischende Idee dahinter. Es ist kein Remake oder eine Story die schon zu tode erzählt wurde, sondern endlich mal wieder etwas (zugegeben mehr oder minder) Neues. Das Setting mit dem Straßenlabyrint im Wald erzeugt eine passende Atmosphäre und wenn man im letzten Drittel denkt, jetzt geht es zurück in altbekannte Muster, bekommt man nochmal einen nicht unbedingt hervorsehbaren Twist vorgesetzt.

Ein Punkt der von vielen Leuten bemängelt wird sind die offenen Fragen die der Film hinterlässt. Aber gerade das steht dem Film eigentlich sehr gut und macht das unheimliche daran aus. Und wenn wir ehrlich sind, auch wenn diese Fragen irgendwie Berücksichtigung im Drehbuch gefunden hätten, wäre diese Auflösung dann das Ziel der Kritik geworden.

Fazit:
Sollte man sehen, weil es sich um einen liebevoll gemachten und stimmigen Film mit guter Story, gutem Setting und guten Schauspielern handelt. "In Fear" ist ein spannender, aber auch langsamer Film. Wer die pure Action sucht ist hier verkehrt. Wer sich allerdings darauf einlässt, wird sehr positiv überrascht werden.
Gesamtwertung:



Filmtrailer: